Die Tourismusbranche begrüßte die am Montag von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, Finanzminister Hans-Jörg Schelling und Staatssekretär Harald Mahrer angekündigte Sonderdotierung in der Höhe von vier Millionen Euro für die Österreich Werbung (ÖW).
Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ): „Dies ist eine positive Maßnahme. Weitere Schritte zur Unterstützung und Erreichung von 140 Millionen Nächtigungen, wie im Regierungsprogramm bis 2018 vorgesehen, müssen folgen“.
Mit dem zusätzlichen Budget sollen vor allem Gästeschichten aus dem asiatischen Raum angesprochen werden. „Asien ist ein interessanter Zukunftsmarkt und dort soll Österreich sichtbar und buchbar sein. Angesichts der bevorstehenden Wintersaison sollte aber auch der europäische Raum ,Ziel 1-Gebiet‘ für zusätzliche Marketingaktivitäten der ÖW bleiben“, so Nocker-Schwarzenbacher.
Klare Ziele für nachhaltige Tourismuspolitik gefordert
Ein angemessen dotiertes ÖW-Budget sowie die Sicherstellung der Mittel für die Österreichische Hotellerie- und Tourismusbank (ÖHT) sind auch Kernforderungen des Acht-Punkte-Programms der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, das im Vorjahr in Alpbach verabschiedet wurde.
„Wir brauchen klare Ziele für nachhaltige Tourismuspolitik. Die österreichischen Betriebe leisten ihren Beitrag zum Wirtschaftswachstum, aber die Rahmenbedingungen müssen passen. Die Ergebnisse rund um die Steuerreform liegen den Touristikern noch schwer im Magen. Hoffentlich ist die Sonderdotierung der Österreich Werbung ein erster Schritt zur Trendwende“, so Nocker-Schwarzenbacher. „Denn wir brauchen dringend eine Schubumkehr von der Belastung zur Entlastung der Tourismuswirtschaft“.
Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft ist auch heuer im Rahmen der Alpbacher Wirtschaftsgespräche zentral vertreten. Gemeinsam mit der Industriellenvereinigung Tirol wird ein Arbeitskreis veranstaltet und in einer Spartenkonferenz eine österreichweite Abstimmung getroffen.
„Wir werden die Gelegenheit für intensive Gespräche mit Politik, Medien und Stakeholdern nutzen. Tourismus finden alle sympathisch, dennoch muss die Branche als Wirtschaftsfaktor auch ernst genommen werden. Wir müssen unsere Interessenvertretung noch nachhaltiger, mit allen Ecken und Kanten, aufsetzen“, so Nocker-Schwarzenbacher.
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